Wandern im Rabenauer Grund

Ein Naturschutz-Idyll zum Wandern und Entspannen bei Freital

Der Weg durch den Rabenauer Grund bis zur Rabenauer Mühle ist eine angenehme Strecke zum wandern. Gut zu Fuß oder auch mit dem Fahrrad zu bestreiten und stets begleitet durch das beruhigende Rauschen der Roten Weißeritz, das nur ab und an durch das Tuten und Stampfen der Weißeritztalbahn unterbrochen wird.

Der Grund verzauberte schon Heinrich von Kleist und Ludwig Richter mit all seinen landschaftlichen Reizen. 1834 wurde das Gebiet für Wanderlustige erschlossen und seit 1954 steht es mit seiner bemerkenswerten Artenvielfalt in Flora und Fauna unter Naturschutz.

Hinein ins Reich der Sagen

Auch Sagenhaftem begegnet man hier. Denn um Nixentump, Predigtstuhl und Einsiedlerfelsen rankt sich so manche Legende.

Auf dem Hauptwanderweg, nicht weit nach Eintritt in den romantischen Grund, erreicht man alsbald das Nadelöhr. Ein kleiner, heute gesicherter Felstunnel, durch den einst der Fußweg verlief und der Ludwig Richter zu seinem Gemälde „Genoveva in der Waldeinsamkeit“ inspiriert haben soll.

Das Tal weitet sich und auf saftiger Wiese liegt der hübsche Bau des 1911 errichteten Wasserkraftwerkes. Hier finden sich große Infotafeln, die Wissensdurst stillen und den Wanderer den weiteren Weg hinweg begleiten werden. Über einen Triebwasserstollen wird das Wasser der Weißeritz weiter oben umgeleitet und gelangt so zu den Turbinen. Überschüssiges Wasser wird bei Bedarf über die Natursteinkaskaden abgelassen.

Die Landschaft wird wieder schmaler und umfängt den Gast mit herrlichem Grün. Der „Pferdetump“ – eine tiefe Stelle der Weißeritz, an der früher Pferde trinken und baden konnten –  ist heute eine ideale Stelle zum Spielen, Erfrischen und Rasten.

Über die Arthur-Lohse-Brücke führt der Legenden- und Sagenweg bis nach Rabenau. Zur Mühle geht es den Hauptweg weiter und man gelangt zum sagenumwobenen Nixentump. Einst wohnte hier ein Nix mit seinen zwei schönen Töchtern.

Bald erreicht man die Planwiese – auch Knoblauchwiese genannt. Hier begegnet dem Wanderer wieder der Nix mit seinen Töchtern, die an dieser Stelle Wäsche gebleicht haben sollen. Die Wiese ist Heimat vieler seltener Pflanzen, u.a. auch für Bärlauch, dem sie ihren Nennnamen verdankt.

Ganz entspannt gelangt man nun nach einer Weile zur Rabenauer Mühle.

Bericht, leicht geändert, aus dem Magazin die-infoseiten.de,
Fotos: ©die-infoseiten.de